Humboldt-Universität zu Berlin - Chor der Humboldt-Universität zu Berlin

Geschichte des Chores

Tradition und Vielfalt: Der Chor der Humboldt-Universität seit 1975

Altes Gruppenfoto aus den 1980er Jahren
altes Gruppenfoto 1980er Jahre ???
Foto: Chor der Humboldt-Universität

Der Chor der Humboldt-Universität wurde 1975 von Peter Vagts gegründet und setzt sich zusammen aus sangesfreudigen Studenten und Mitarbeitern verschiedener Fakultäten und Institute der Universität sowie aus Berufstätigen, viele davon Absolventen der Alma Mater. Auftritte in der Universität, Konzerte im In- und Ausland sowie die Beteiligung an nationalen und internationalen Festivals und Wettbewerben eröffneten dem Chor vielfältige Wirkungsmöglichkeiten.
Das Repertoire des Chores besteht hauptsächlich aus Werken der A-cappella-Literatur des 16. bis 20. Jahrhunderts, darunter Kompositionen fast aller namhaften europäischen Meister. Enge persönliche Kontakte zu Komponisten fanden ihren Ausdruck in Uraufführungen von Werken von Gunther Erdmann, Lothar Voigtländer, Hermann Josef Nellessen, Sylke Zimpel und anderen. Bearbeitungen von deutschen und internationalen Volksliedern, meist in der Originalsprache, sowie Spirituals ergänzen das Repertoire des Chores. 

Seit dessen Gründung ist der Chor auch Mitglied im Chorverband Berlin.

Meisterwerke der Chormusik: Internationale Auftritte und Erfolge des Chores der Humboldt-Universität

Chor der HU-Berlin in St. Nikolaus in Stendal 2009
Chor der Humboldt-Universität zu Berlin in Stendal 2009
Foto: Chor der HU-Berlin

Mit verschiedenen Orchestern, unter anderem dem Berliner Sinfonie-Orchester, führte der Chor der Humboldt-Universität seit 1979 auch chorsinfonische Werke auf, zum Beispiel die beiden Passionen von Bach, das Requiem von Mozart (z. B. 1981 gemeinsam mit der Berliner Singakademie unter der Leitung von Peter Schreier), Messen von Haydn, Mozart und Beethoven, das Stabat mater von Dvořák, Mahlers 2. Sinfonie, Strawinskys „Psalmensinfonie“ und die „Catulli Carmina“ von Orff. Mit den Sinfonieorchestern der Humboldt-Universität wurden u. a. Schumanns Requiem, das Gloria von Poulenc, Mendelssohns „Erste Walpurgisnacht“, Giuseppe Verdis Messa da Requiem und Beethovens IX. Sinfonie zur Aufführung gebracht. Joseph Haydns Oratorien „Die Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“ wurden 1997 bzw. 2000 mit der Neubrandenburger Philharmonie musiziert. Einen besonderen Höhepunkt in der Geschichte des Chores bildeten die beiden Aufführungen von Gustav Mahlers VIII. Sinfonie in der Berliner Philharmonie und im Konzerthaus Berlin unter Leitung von Universitätsmusikdirektor Constantin Alex im Februar 2019 (anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der „Musik an der Humboldt-Universität zu Berlin“) mit den beiden großen Chören und Sinfonieorchestern der Universität und über 600 Mitwirkenden.
Konzertreisen führten den Chor der Humboldt-Universität nach Polen, Ungarn, Tschechien und in die ehemalige UdSSR, außerdem nach Spanien, in die Niederlande, nach Österreich und Schweden, in die Ukraine und nach Israel. Im Juni 2014 wurde der Chor beim Chorwettbewerb des Festivals „Cracovia Cantans“ in Kraków mit einem 2. Preis ausgezeichnet.

Leitung seit 2008 und Stimmbildung

Im Januar 2008 übernahm Carsten Schultze die Leitung des Chores der Humboldt-Universität zu Berlin. Unterstützt wird die Probenarbeit des Chores durch Maria Grimm als Chorleitungsassistentin sowie Ines Muschka, Johanne Braun und Thomas Schreier als Stimmbildner*innen.